Sparen neu denken.

Müssen wir das? Mit Blick auf die Zinswende sagen wir: ja. Themen rund um Zins, Geldanlage und Finanzierung gibt es in unserer Serie "Zins of Change?"

#4 Mitgliedschaft

Werden Sie bei uns Mitglied beteiligen sich am wirtschaftlichen Erfolg Ihrer Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf eG. Neben Ihrer Stimme bei der Vertreterwahl und exklusiven Mitgliedervorteilen bei unseren Verbundpartnern, erhalten Sie einmal jährlich eine attraktive Dividende.


#3 Ein Interview mit Hans Joachim Reinke

Hans Joachim Reinke, Vorstandsvorsitzender der Union Investment Gruppe, war bei uns zu Gast. Sein Thema: "Nachhaltig Wohlstand sichern in einer neuen Welt".

Die Welt erlebt derzeit Umbrüche, die sich auch an den Anlagemärkten spiegeln. Hans Joachim Reinke analysiert die großen Trends und die zentralen Wendepunkte (Pandemie, Geopolitik, Inflation) unserer Zeit und erläutert ihre Auswirkungen auf die Weltwirtschaft.
Anhand dieser Auswirkungen legt er die Notwendigkeit einer Evolution des Sparens dar und leitet konkrete Handlungsempfehlungen für Vermögensaufbau und Vermögenssicherung ab.  
Wie sichert man sich also Wohlstand in der neuen Welt? Wir haben mit Hans Joachim Reinke gesprochen.


#2 Weltspartag: Sparen ist auch in schwierigen Zeiten wichtig!

Am 28. Oktober 2022 jährt sich der Weltspartag zum 98. Mal. Für die Volksbank Raiffeisenbank Regensburg-Schwandorf eG ist dieser Tag traditionell ein Anlass, an die Bedeutung des Sparens zu erinnern. „Sparen ist von elementarer Bedeutung für jeden Einzelnen. Auch in wirtschaftlich schwierigen Zeiten bleibt Sparen wichtig bei der Bewältigung zukünftiger finanzieller Herausforderungen“, erklärt Claus Eichstetter, Bereichsleiter Privatkunden.

Die bundesweiten Zahlen zum Sparverhalten zeigen, dass die aktuelle Energiekrise die deutschen Sparer vor große Herausforderungen stellt. Einer Studie des Bundesverbandes der Deutschen Volksbanken und Raiffeisenbanken (BVR) zufolge droht die Sparquote dieses Jahr mit neun bis zehn Prozent zum ersten Mal seit fast einem Jahrzehnt einstellig auszufallen. Während der Coronapandemie hatte sich der Wert aufgrund eines unfreiwilligen Verzichts bei Konsum und Urlaub deutlich auf 15,1 Prozent (2021) erhöht.  

 

Wertpapiersparen deutlich zugelegt

Zwischen April 2021 und März 2022 sind 31,1 Prozent der Geldvermögensbildung in Bargeld und Bankeinlagen geflossen. Im Vorjahr waren es noch über 50 Prozent. In Wertpapiere wurde im gleichen Zeitraum 41,3 Prozent gespart. Damit hat das Wertpapiersparen zum Ende der Negativzinsphase deutlich zugelegt und machte mittlerweile die größte Einzelkomponente der Geldvermögensbildung aus. Das Versicherungssparen kommt hingegen nur noch auf einen Anteil von 27,7 Prozent.

Claus Eichstetter „Sicherlich sind Bankeinlagen weiterhin erste Wahl, wenn es darum geht, kurzfristig Geld für Anschaffungen oder wichtige Ereignisse zu sparen. Sobald der Sparhorizont jedoch mittel- bis langfristig ist, sollten unsere Kunden unbedingt mit ihren Bankberatern über Alternativen wie Aktien, Investmentfonds und Versicherungslösungen sprechen. Denn ein Patentrezept für alle gibt es nie, es kommt auf die individuell maßgeschneiderte Finanzlösung an.“

 

Bedeutung des Weltspartags

Der Weltspartag wurde eingeführt, um den Spargedanken weltweit zu erhalten und weiterzugeben. Nicht nur Kinder sollen verstehen lernen, welche Bedeutung das Sparen für ihre Zukunft hat. Durch Sparen schaffen Sie sich ein finanzielles Polster für unvorhergesehene Ausgaben oder die Erfüllung Ihrer Wünsche. Außerdem können Sie sich durch das Sparen eine Altersvorsorge aufbauen, um finanziell abgesichert zu sein. Wie der Name schon verrät, findet der Weltspartag nicht nur in Deutschland statt. In Ländern wie Österreich, Spanien und Indien bringen Menschen an diesem Tag ebenfalls ihr Erspartes zur Bank.


Jetzt auf die richtige Zinsstrategie setzen bei Geldanlage und Finanzierung. Schlagen Sie der Inflation ein Schnippchen.

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Zins of change - Zinswende
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Mathias Semmelmann, stellvertretendes Vorstandsmitglied

#1 Zins of Change?

Mit 10 Prozent hat die Inflationsrate in Deutschland im September 2022 den höchsten Stand seit rund 70 Jahren erreicht. Massiv gestiegene Energiepreise, aber auch satte Preisanstiege zum Beispiel bei Nahrungsmitteln tragen einen großen Teil dazu bei. Mit dem Anheben des Leitzinses auf aktuell 2,00 % Prozent versucht die Europäische Zentralbank der Inflation im Euroraum entgegenzutreten. Nach vielen Jahren des Nullzinses gibt es daher wieder Zinsen auf Bankeinlagen wie Festgelder. Wir müssen Sparen neu denken, oder, Herr Semmelmann?

Mathias Semmelmann: Das stimmt. Und es gilt dabei vor allem, der Inflation ein Schnippchen zu schlagen. Das Gesparte wird auf einem Sparkonto nicht mehr, sondern schrumpft weiter durch die Inflation. Bankeinlagen mit fester Verzinsung gleichen die Inflationsverluste nicht aus. Sie sind ein guter Baustein einer klugen Zins- bzw. Anlagestrategie, aber eben nur einer.

Es kommt also auf den Anlage-Mix an, oder?

Ja, die Mischung macht’s. Thema Märkte. Die Zeiten auf den Aktienmärkten dürften bis auf weiteres volatil bleiben. Dennoch sind Unternehmensbeteiligungen in Form von Wertpapieranlagen oder Versicherungslösungen eine gute Möglichkeit, Inflationsrisiken zu begegnen und langfristig Erfolg zu haben. Ratierliches Sparen in Fonds und Versicherungslösungen ist schon ab kleinen Summen monatlich möglich. Wichtig ist hier ein langfristiger Anlagehorizont. Über den Zeitraum von 10 Jahren sind Renditen bis 10 Prozent möglich. Das ist historisch belegt.

Die Zinsen steigen doch sicher noch weiter. Ist es nicht die bessere Strategie mit der Geldanlage noch zu warten?

Das könnte man meinen. Aber: alles größer Null liefert einen Beitrag zur Vermögensbildung. Worauf also warten? Klar können die Zinsen noch nach oben gehen. Prognosen sagen, dass sich das Zinsniveau bei etwa zwei Prozent einpendeln könnte. Dann schlagen Sie neu zu. Und in der Zwischenzeit nehmen Sie Zinsen von Festgeld oder Kündigungsgeld mit. Besser das Geld zur Bank als Geld im Schrank. An Vorsorge und den Aufbau von Liquiditätsreserven sollte man immer denken – und vielleicht gerade jetzt.